Rette die Hummel

Wie viele andere Insekten haben Hummeln es immer schwerer zu überleben. Was eine Hummel braucht, um glücklich zu sein, sind eine gute Behausung und ein großes Feld voller Blumen. Hummeln mögen eine etwas wildere Umgebung mit hier und da einem geschützten Platz, wo sie eine Kolonie gründen können. Hummeln sind keine gefährlichen Insekten, sondern perfekte Bestäuber! Sie sind immer damit beschäftigt, Pollen zu sammeln und stechen fast nie, es sei denn, sie fühlen sich wirklich in Gefahr.

Auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft.

Hummeln sind flauschig und haben viele Haare. Sobald die ersten Sonnenstrahlen auftauchen und es wärmer als 10°C wird, verlässt die Hummelkönigin ihren Schlafplatz, wo sie den Winter einsam verbracht hat. Wegen ihres dichten Haares können sie auch bei weniger heißem Wetter ausfliegen. Frühblühende Pflanzen wie Krokusse und Weiden liefern Nektar, um sie nach der Überwinterung zu stärken.

Sobald sie wieder zu Kräften kommen, suchen sie nach einem geeigneten Nistplatz. Genau wie die Honigbiene lebt die Hummel in einem Bienenvolk mit etwa hundert anderen Hummeln. Da Hummeln nicht in die Möglichkeit sind, selbst Nistmaterial zu sammeln, nutzen sie in der Natur oft ein altes Mauseloch oder ein altes Vogelnest als Brutplatz. Einige Hummeln ziehen es vor, ihr Nest unterirdisch zu bauen, andere auf dem Boden zwischen dichter Vegetation, und bestimmte Sorten ziehen es vor, ihr Nest oberirdisch zu bauen. Die Nestzellen bestehen aus Wachs, das von ihrem Abdomen abgesondert wird. Die Zellen werden sowohl zur Larvenzucht als auch zum Sammeln von Nahrung verwendet. Nach einigen Wochen legt die Königin die ersten Eier, aus denen sich bald Hummel-Larven entwickeln werden. Nach der Verpuppung schlüpft eine erste Generation von Arbeitern, und die Königin verlässt das Nest von da an nicht mehr. Es liegt nun an den Arbeitern, Pollen zu sammeln und bei der Aufzucht der Larven zu helfen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch Eier gelegt, aus denen dann die Männchen herauskommen.

Wenn eine Hummelkönigin aufgrund ihres Alters schwächer wird, was normalerweise durch die Produktion unbefruchteter Eier nachgewiesen wird, beginnen die Arbeiterinnen mit der Aufzucht von Larven, um Königin zu werden. Sie tun dies, durch mehr und bessere Nahrung zu geben als die Arbeiterlarven. Eine neue Königin kann auch erforderlich sein, wenn die Kolonie zu groß wird. Dann verlässt die neue Königin zusammen mit einem Schwarm von Arbeiterinnenlarven das Nest, um eine weitere Kolonie zu gründen.

Bauen Sie ein artifizielles Nest in Ihrem Garten

Wir können der Hummel helfen, indem wir ein artifizielles Nest in unseren Garten integrieren. Die wichtigste Bedingung ist, dass sich das Nest nicht in der hellen Sonne befindet und dass der Boden trocken ist. Wasser und Feuchtigkeit können das Nest abkühlen. Stellen Sie den Bienenkorb nach Süden auf, aber stellen Sie sicher, dass er nicht den ganzen Tag in voller Sonne steht.

Wählen Sie auch einen Platz in der Nähe einer blühenden Borte oder einer blühenden Hecke, damit sie genügend Nahrung in der Nähe des Nestes finden können. Die Möglichkeit, dass das Nest effektiv bewohnt wird, wird erhöht, wenn man Nistmaterial mit Mausduft in ein künstliches Hummelnest legt. Ein altes Mäusenest ist natürlich nicht leicht zu finden. Alternativ können Sie getrocknetes Gras oder Moos zusammen mit etwas Mäusekot verwenden. Oder Sie können warten, bis der Hummelstock zum ersten Mal von Mäusen bewohnt wird.

Da Hummelköniginnen ungefähr im Februar mit der Suche nach einem geeigneten Platz beginnen, ist der Herbst die beste Zeit, um ein artifizielles Nest zu bauen. Suchen Sie also schon jetzt einen guten Platz im Garten, bauen Sie Ihr eigenes Nest mit einem Terrakottatopf und einem Stück Gartenschlauch oder kaufen Sie eines der Hummelhäuser in unserem Webshop. Wenn Sie ihn jetzt platzieren, haben Sie auch die Möglichkeit, dass eine Königin darin überwintern wird.

Wenn ein Vogel in Ihrem Garten gebrütet hat, lassen Sie das alte und verlassene Nest an Ort und Stelle, anstatt es zu reinigen.

Vielleicht wird das Nest in der nächsten Jahreszeit von einer Hummelkönigin besucht.