menu
Matelma

https://matelma.com/de-de   /    Donnerstag 21. November 2024

Rosen im Sommer zurückschneiden. Erklärungen mit Fotos

Sind Sie auf der stolze Besitzer von einem schönen Rosenstrauch, gekauft oder adoptiert: dann kann der folgende Artikel Ihnen helfen, das Beste aus Ihrem Strauch herauszuholen: viele Blumen, gesunde Sträucher usw.

Normalerweise blühen Rosen zweimal im Sommer: auf den nach dem Zurückschneiden entstandenen Trieben (Juni bis Juli) und auf den sogenannten August-Trieben (Blüte August), die unten, tief im Strauch entstehen.

Wenn man die Rosen im Sommer zurückschneidet, kann man sich auf eine zusätzliche Blüteperiode freuen. Durch das Zurückschneiden entstehen neue Triebe, die im gleichen Sommer und Spätsommer noch blühen.

Das Zurückschneiden im Sommer ist nicht so bekannt. Der große Unterschied zum Zurückschneiden im Winter liegt darin, dass im Sommer die Zweige während der Wachstumsperiode zurückgeschnitten werden, während sie im Winter während der Ruheperiode zurückgeschnitten werden.
 

Warum?
Wenn die verblühten Blumen stehen bleiben, werden alle Nährstoffe für die Produktion von Samen in den Hagebutten verwendet. Dies ist nachteilig für die Blüte.

Pflanzen wachsen immer um sich fortzupflanzen. Wenn die Samenbildung durch das Zurückschneiden der Pflanze unterbrochen wird, entwickelt die Pflanze neue, blühende Triebe, um so ihre Fortpflanzung zu gewährleisten.

Wenn man die verblühten Zweige zurückschneidet, gibt man der Pflanze einen zusätzlichen Reiz, um während dem Sommer oder Herbst erneut zu blühen. Hier gilt der Grundsatz, dass ein Zurückschneiden das Wachstum (die Blüte) fördert.

Die neuen Triebe entstehen aus dem Ansatz eines Blatts. Daher ist die richtige Auswahl der Blätter sehr wichtig, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Rosen bestehen aus zusammengestellten Blättern. Es gibt Blätter, die 5-blättrig sind (5-Blatt) und Blätter, die 3-blättrig (3-Blatt) sind.
 

Wann?
Wenn die ersten Triebe im Sommer verblüht sind, kann man mit dem Zurückschneiden beginnen. Dies hängt vor allem vom Wetter ab. Normalerweise beginnt man, die Pflanzen Ende Juni zurückzuschneiden und hört um den 15. August herum damit auf. Nach dieser Zeit sind die Wetterumstände weniger günstig (Kältere Nächte, kürzere Tage). Es entstehen zwar noch neue Triebe, aber diesen fehlt die Kraft zu blühen.
 

Wie schneidet man die Rosen?

1.    Suchen Sie im großen Strauch starke und gesunde, verblühte Triebe aus, die nach dem Zurückschneiden im Frühling entstanden sind (siehe: zurückschneiden im Frühling) 


verblühter Zweig

2.     Sehen Sie sich die Triebe genau an und suchen Sie am Blumenstängel nach einem 5-blättrigen Blatt (bei gut wachsenden Arten auf etwa 2/3 der Höhe und bei schwächer wachsenden Arten auf etwa 1/2). Der Trieb, der aus dem Ansatz eines 5-blättrigen Blatt entsteht ist viel stärker als der, der aus einem 3-blättrigen Blatt entsteht und trägt die schönsten Blumen.


5-blättriges Blatt und 3-blättriges Rosenblatt

3.     Schneiden Sie die verblühten Triebe 1 bis 2 cm über dem gewählten 5-Blatt ein und außerdem auf der geeigneten und gewählten Höhe ¼ des ½  des Trieb, abhängig von der Stärke der Rosensorte.


zurückschneiden über dem 5-blättrigen Blatt

4.     In den folgenden Wochen entwickelt sich ein neuer Trieb am Ansatz des Blatts und durch ideale Umstände (Wärme, lange Tage, Sonne und Feuchtigkeit) entstehen neue Blumen.


Neuer Trieb

Das Zurückschneiden der Rosen im Sommer ist sowohl bei Strauchrosen, Stammrosen, als Kletterrosen möglich, allerdings kommen bei Letzteren nur die durchblühenden Arten in Betracht.

Rosen verdienen eine zweite Jugend und wir können den ganzen Sommer lang davon profitieren und haben so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: schön geschnittene Sträucher und eine bunte Blumenpracht.

Es ist natürlich selbstverständlich, dass die Rosen auch nach dem Zurückschneiden präventiv mit einem geeigneten Fungizid behandelt werden. Vor allem die typischen Pilzerkrankungen bei Rosen, wie „echter Mehltau“ und „Sternrußtau“ können die jungen Triebe befallen.


Echter Mehltau


Sternrußtau

Triebe unter dem Stamm müssen auch entfernt werden, um das Wachstum der gezüchteten Rose nicht zu vermindern. Wilde Rosentriebe kann man deutlich am stärkeren Wachstum und den 7-blättrigen Blättern erkennen. Gezüchtete Rosen verfügen im Gegensatz dazu über 3- oder 5-blättrige Blätter und sind meistens auch größer. Bei kleineren Rosen ( z.B “ The Fairy”) können die Blätter auch 7-blättrig sein, aber sie unterscheiden sich in der Farbe von den wilden Rosenblättern.

 

Van Hecke Wilfried

#365Inge

Autor: Inge

Zurück nach oben symbol